BERTOLD HUMMEL - Texte zu den Werken: opus 103f


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Säckingen Musik für 6 Trompeten und Pauken (+Nietenbecken), op. 103f (2000)


I. Allegro

II. Choral

III. Paraphrase

 

Uraufführung: 26. November 2000, Bad Säckingen, Kursaal (European Trumpet Guild Conference)
Richard Carson Steuart / Peter Lawrence / Matthias Schäfer / Knut Johmann / Christy Belicki / Edward H. Tarr / Marc-Andreas Gieseke

Besetzung:
1. Stimme: Piccolo-Trp.i.B
2. Stimme:
Trp. i. Es (oder Trp. i. B)
3. Stimme: Trp. i. B
4. Stimme:
Trp. i. B (oder Horn i.F)
5. Stimme:
Basstrp. in B (oder Horn in F oder Altposaune)

6. Stimme: Basstrp. i. C (oder Basstrp. i. B oder Horn in F oder Tenorposaune)
Pauken (+ Nietenbecken)


Widmung:
Richard Carson Steuart gewidmet

Autograph:
Titel: "Säckingen" Musik für 6 Tompeten und Pauken (+ Nietenbecken)
Umfang: 12 Seiten
Datierung: I. 26.8.00 / II. 26.8.00 / III. 30 8.2000
Aufbewahrungsort:

Aufführungsdauer: 8 Minuten

Verlag: Schott Music
Partitur
SHS 3008 / ISMN: 979-0-001-17221-9
Stimmen: SHS 3008-70 / ISMN: 979-0-001-17222-6

I. II. III.


Säckingen ist ein dreiteiliges Werk für sechs Trompeten: von der Basstrompete bis zur Piccolotrompete und Pauken. Es ist Richard Carson Steuart gewidmet. Die drei Abschnitte des Werkes bezeichnen genau die gegensätzliche Satzabfolge. Im ersten Satz (Allegro) wird ein gezielter Gebrauch von Chromatismus mit getrillerten Passagen gekoppelt, um mit neuen akzentuierten antiphonalen rhythmischen Einwürfen wiederum zu kontrastieren. Ein Nachhall von Luthers "Ein feste Burg ist unser Gott" lässt sich im zweiten Satz (Choral), durch teils getragene und teils architektonische rhythmische Thematik, erahnen. Im letzten Satz (Paraphrase) wird eine bekannte, diesmal moderne Melodie zitiert und rhythmisch sowie harmonisch zerlegt, um wiederum im raschen Hinlauf zum dramatischen Ende zusammen gefügt zu werden.

Bertold Hummel


Presse

Das Orchester, 09/2011, Seite 75

(...) Das Lesen der Musik, das Erkennen der melodischen Linien – Hummel war ein großartiger Melodiker – und die strukturellen Formen bereiten einfach Freude.
Die spieltechnischen Anforderungen sind gehoben, aber nicht extrem. Eher dürfte es schwierig werden, die Instrumente im Sinn der Originalpartitur zuammenzustellen: eine Piccolo-Trompete, eine Es-Trompete, zwei B-Trompeten, eine Bass-Trompete in B, eine Bass-Trompete in C. Für Musikhochschulen dürfte diese Besetzung gewiss eine dankenswerte Aufgabe darstellen. Die Formation kann auch variieren, z.B. mit Horn, Alt-Posaune, Tenor-Posaune, was durchaus vom Komponisten so gedacht ist.
Peter Hoefs